Wie kann Freiwilligenarbeit dein Leben beeinflussen?
Meine Erfahrung als Freiwillige mit Kindern zu arbeiten
Wenn mich Leute nach Freiwilligenarbeit fragen, denke ich sofort an einen Ort: das sonnige Debeli rtič an der slowenischen Küste. Wenn ich meine Augen schließe und daran denke, bin ich sofort dort. Ich spüre noch immer die Sonne auf meiner Haut, das salzige Wasser auf meinen Lippen, die Brise in meinen Haaren und das Lachen der Kinder. Es fühlt sich dann an, als könnte ich alles erreichen.
Nadica Žnidar
Im Sommer 2022 begann ich meine Freiwilligentätigkeit im Jugendgesundheits- und Ferienresort Debeli rtič des Slowenischen Roten Kreuzes, wo ich Kinder aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen betreute. Ich erinnere mich, dass ich anfangs nervös war und nicht wusste, was mich erwarten würde. Aber der Ort, die Menschen und die Kinder wurden schnell zu einem Teil von mir.
Im Sommer 2022 begann ich meine Freiwilligentätigkeit im Jugendgesundheits- und Ferienresort Debeli rtič des Slowenischen Roten Kreuzes, wo ich Kinder aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen betreute. Ich erinnere mich, dass ich anfangs nervös war und nicht wusste, was mich erwarten würde. Aber der Ort, die Menschen und die Kinder wurden schnell zu einem Teil von mir.
Herausforderungen und Momente der Freude
Während des Sommers, vom 28. Juni bis zum 31. August, kam jede Woche eine neue Gruppe von Kindern mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, unterschiedlichen Hintergründen und unterschiedlichen Fähigkeiten an. Es war meine Aufgabe als Freiwillige, mich um sie zu kümmern. Ich brachte sie zum Frühstück, sorgte dafür, dass sie den ganzen Tag über Spaß hatten und abends glücklich einschliefen. Der Wind in meinen Haaren und das Lachen der Kinder. Ich hatte das Gefühl, ich könnte alles schaffen. Ich habe meine Freiwilligentätigkeit beim Slowenischen Roten Kreuz im Bereich Jugendgesundheit begonnen. Wir hatten alle möglichen Spiele und Aktivitäten für sie vorbereitet, die auf ihr Alter zugeschnitten waren und von einer Gruppe von Freiwilligen organisiert wurden.
Es ist sehr wichtig zu erwähnen, dass es sich um Kinder handelte, die aus einem sozial schwierigen Umfeld stammen. Sie haben möglicherweise finanzielle, familiäre oder andere soziale Probleme. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig zu wissen, wie man in bestimmten Situationen reagieren und beraten muss.
Es versteht sich von selbst, dass nicht alle Momente glücklich waren, nicht alle Tage einfach und kein Tag wie der andere. Manchmal war ich müde, frustriert, geistig und körperlich erschöpft, aber es gab natürlich auch Momente, die einem zeigten, warum man sich ehrenamtlich engagiert. Ich erinnere mich an das konkrete Beispiel eines kleinen Jungen, der sich anfangs nicht besonders gut benahm. Er war immer traurig und wütend, und anfangs war es wirklich schwer, mit ihm umzugehen. Aber mit jedem Tag wurde sein Lächeln größer und sein Verhalten änderte sich. Und am Ende der Woche, als es Zeit war zu gehen, sagte er zu mir: „Nadica, ich hatte eine tolle Zeit und werde dich wirklich vermissen.“
In diesem Moment wusste ich, warum ich Freiwillige geworden bin und dass die Arbeit mit Kindern das ist, was ich machen will. Ich wusste, dass ich sie glücklich machen und ihnen Trost spenden wollte, und das konnte ich durch meine Freiwilligenarbeit erreichen.
Ein Schritt weiter – Beitritt zur TDFF
Für mich ist Freiwilligenarbeit ein bisschen von allem. Genau diese Erkenntnis hat mich dazu bewogen, der Community „Travel Different for Future“ (TDFF) beizutreten, wo ich meine Leidenschaft für Freiwilligenarbeit mit sinnvollen Reiseerfahrungen verbinden kann. Ich halte dieses Programm für wichtig, weil es junge Menschen dazu anregt, ihre Art zu reisen zu überdenken – nicht nur als Tourist*innen, sondern als Personen, die einen positiven Einfluss ausüben können. Ich bin TDFF beigetreten, weil ich meine Freiwilligenarbeit über Debeli rtič hinaus ausweiten, mich mit Gleichgesinnten vernetzen und Geschichten austauschen wollte, die zu Veränderungen inspirieren.
Die Geschichte von TDFF
Die TDFF-Bewegung begann 2022 mit einer kleinen Gruppe begeisterter Freiwilliger und zählt heute bereits fast 100 Mitglieder. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, nachhaltigen Tourismus zu fördern, das Bewusstsein für verantwortungsbewusste Reiseentscheidungen zu schärfen und Möglichkeiten für junge Menschen zu schaffen, sich an Projekten zu beteiligen, die etwas bewegen. Unsere Vision ist einfach: Mit durchdachten Entscheidungen beim Reisen können wir dazu beitragen, die Welt zu verbessern.
Internationales Jugendseminar
In diesem Jahr haben wir das 5. internationale Jugendseminar organisiert, an dem 40 junge Menschen aus Spanien, Slowenien, Deutschland und Portugal teilnahmen. Wir diskutierten über nachhaltigen Tourismus, tauschten Beispiele für gute und schlechte Praktiken aus und arbeiteten in Recherche-Gruppen. Ich war Teil der Gruppe, die Möglichkeiten für Freiwilligenarbeit während des Reisens untersuchte. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was es bedeutet, Teil der TDFF-Community zu sein, schau dir unser Instagram-Video an, in dem Freiwillige ihre Erfahrungen teilen. Im Rahmen unserer Recherche haben wir auch Interviews mit der Organisation SPIN und zwei inspirierenden Freiwilligen, Lalli und Jules, geführt. Diese Geschichten machen unsere Mission lebendig und zeigen, wie gut es ist, Reisen mit Freiwilligenarbeit zu verbinden.
Eine Einladung, sich uns anzuschließen
Abschließend möchte ich dich herzlich einladen, uns zu folgen, um weitere Geschichten und Inspirationen zu erhalten, wie zum Beispiel die Reise unseres Freiwilligen Dylan, der im Alter von nur fünfzehn Jahren an seinem ersten Erasmus+-Jugendaustausch in Litauen teilnahm. Seine Geschichte ist nur ein Beispiel dafür, wie Freiwilligenarbeit und Reisen Türen öffnen, Leben prägen und eine nachhaltige Wirkung erzielen können.
Die Botschaft ist klar: Mit wohlüberlegten Entscheidungen auf Reisen können wir alle dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.